News – 21.07.2022
Wo warst du am 17. März 2012?
Lange her, aber wir sind uns sicher, dass einige langjährige Mitglieder der PartnerLIFT Kooperationsgemeinschaft die Frage beantworten können.
Der 17. März 2012 – ein Samstag im frühlingshaften Deutschland vor gut 10 Jahren: Angela Merkel war noch Bundeskanzlerin, Jogi Löw Bundestrainer und die Geschäftsführung der PartnerLIFT Kooperationsgemeinschaft lag noch in den Händen von Monika Metzner. Die Mitglieder von PartnerLIFT trafen sich an diesem Tag zur achten Mitgliederversammlung im osthessischen Fulda. Nach allgemeinen Informationen aus der PartnerLIFT Welt gab es wichtige Neuigkeiten zu verkünden: Kai Schliephake wurde als neuer Geschäftsführer der PartnerLIFT Kooperationsgemeinschaft vorgestellt.
„Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich als damaliger Vertreter eines Lieferanten einen kurzen Vortrag vor den PartnerLIFTern halten durfte“, so Kai Schliephake heute. „Im Anschluss mussten alle Lieferanten den Saal verlassen, nur ich durfte heimlich sitzen bleiben“. Da schallte es schon aus der letzten Reihe: „Der Kai wird’s!“ So war es dann auch und im Juli 2012, und somit vor genau 10 Jahren, begann mit dem Start von Kai Schliephake als Geschäftsführer auch ein neues Kapitel für PartnerLIFT. Besonders stolz ist Kai Schliephake bis heute, dass alle Teilnehmer damals „dichtgehalten“ haben, da der Wechsel erst in der darauffolgenden Woche bei seinem alten Arbeitgeber publik wurde und er die Nachricht seinen damaligen Mitarbeitern persönlich überbringen konnte. Eine bemerkenswerte Verschwiegenheit in einer so großen Gruppe bei der Tragweite einer derartigen Entscheidung. „Wenn es drauf ankommt, halten die PartnerLIFTer zusammen; sonst ist es uns wichtig, dass sie bei uns selbstständige Unternehmer bleiben“, fasst Kai Schliephake die PartnerLIFT Philosophie heute wie damals zusammen.
Nach dem Umzug der PartnerLIFT-Zentrale von Hannover nach Osterholz-Scharmbeck im Jahr 2014 hat sich die Familie Metzner mittlerweile vollständig in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet. Trotzdem stehen die Alteigentümer allen Partnern und natürlich auch der Zentrale immer noch auf Wunsch beratend zur Seite. „Auf so viel Erfahrung wollen wir nicht verzichten und die Partner haben somit immer noch einen Ansprechpartner, der losgelöst von täglichen Zwängen mit Rat und Tat zur Seite steht“.
„Zum Start habe ich mir vorgenommen, jeden der damaligen Partner persönlich zu besuchen“, erinnert sich Kai Schliephake – sechs Monate und 60.000 km später war dies geschafft. „Mir war und ist es noch immer sehr wichtig, die persönliche Bindung zu unseren Partnern zu halten. Ein Netzwerk, wie wir es sind, lebt vom Kontakt unter- und miteinander. Daher bin ich sehr froh darüber, dass wir in 2022 wieder viele Veranstaltungen durchführen können.“
Ausschlaggebend für die Entscheidung bei PartnerLIFT einzusteigen war damals u. a., dass Joachim Metzner seiner Rolle als Branchenvordenker wieder einmal gerecht wurde: Er hatte vor über 15 Jahren bereits erkannt, wie wichtig es in Zukunft sein wird, einen digitalen Mietgerätepool zu haben. So können alle Mitglieder sofort sehen, welcher Partner an welchem Standort welche Maschinen hat. Daraus haben sich viele weitere digitale Dienstleistungen entwickelt, wie z. B. die Online-Vermietung oder auch aktuell die digitale Online-Unterweisung, die wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner IPAF stetig weiter entwickeln. Die neueste Entwicklung ist die mira, eine voll funktionsfähige Dispositionssoftware mit integrierter Schadensdokumentation. Zielgruppe sind hier kleinere und mittelgroße Vermieter – die nicht zwingend Mitglied bei PartnerLIFT sein müssen. Durch die intuitive Bedienung der Web-Applikation und die einfache Struktur ist ein Umstieg auf eine papierlose Vermietung ohne vorbereitende Arbeiten für den Vermieter über Nacht möglich. „Wir haben Kunden, denen wir einen kostenlosen Testzugang einrichten und die bereits am nächsten Tag damit live gehen“. Bestätigt Johannes Mangold als Projektverantwortlicher für viele digitalen Themen.
„Wir gehen unseren Weg vom analogen Netzwerk zur digitalen Plattform viel schneller als andere, da wir national und international auch mit anderen Gruppen sehr gut vernetzt sind. Wir wollen nicht nur im eigenen Saft schwimmen, sondern nutzen die Schwarmintelligenz auch in der Kooperation mit anderen Organisationen“. So ist es nur logisch, dass Kai Schliephake seit März d. J. auch in der Funktion des Vice Presidenten von IPAF aktiv ist. Sicherheit bei der Bedienung von Arbeitsbühnen ist ein weltweites Thema und eine Beschränkung auf nationaler Ebene ist zu kurz gedacht. Wir haben weltweit agierende Kunden und denen kann mit einem international gültigen Bedienausweis am besten geholfen werden.
Ein weiterer wichtiger Baustein für PartnerLIFT ist der Qualitätscheck. So können wir sicherstellen, dass alle Partner vergleichbare Qualitätsniveaus erzielen und jeder Mietkunde an jedem Ort bestmöglich bedient werden kann. Die Audits werden von externen, neutralen und zertifizierten Auditoren ausgeführt, sodass keine Gefälligkeitsgutachten erstellt werden. Koordiniert wird das ganze Auditgeschehen seit 2014 von Katrin Büher – der ersten Mitarbeiterin in der neuen PartnerLIFT-Zentrale. Einer unserer Auditoren hat dieses Jahr sogar einen internationalen Preis gewonnen. Natürlich waren wir bei der Preisverleihung an die AST GmbH in London dabei.
In den letzten Jahren hat bei der Untereinandervermietung die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die nun deutlich gestiegenen Dieselpreise haben der überregionalen Untereinandervermietung nun auch noch einen finanziellen Pusch gegeben. Es macht heute keinen Sinn mehr, unseren häufig deutschlandweit agierenden Vermietkunden die Maschinen hinterherzufahren. Durch das deutschlandweit dichteste Netz an Mietstationen können unsere Partner i. d. R. immer eine Maschine direkt vor Ort anmieten.
Personell hat die PartnerLIFT-Zentrale im vergangenen Jahr noch einmal nachgelegt. Ralf Gärtner verstärkt jetzt die Zentrale und kümmert sich verstärkt um den Ausbau des Netzwerkes. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung sowohl bei einem PartnerLIFT-Mitglied im Bereich Arbeitsbühnen als auch als Lieferant im Bereich Stapler ist seine Zielrichtung nun die Ergänzung des Netzwerkes im Bereich Flurförderzeuge, sowohl auf der Mitgliederseite als auch bei den Lieferanten.
Apropos Lieferanten: Seit Jahren arbeitet PartnerLIFT vertrauensvoll mit seinen gelisteten Lieferanten zusammen: Durch die Gruppenkonditionen profitieren unsere Mitglieder von den Einkaufsvorteilen einer starken Gemeinschaft und die Lieferanten bekommen regelmäßig die Möglichkeit, ihre Leistungsstärke zu demonstrieren. Die meisten Mitglieder kaufen ausschließlich bei gelisteten Lieferanten. Die Listung erfolgt nur nach positiven Erfahrungen durch die Mitglieder und muss vom PartnerLIFT Beirat beschlossen werden. In den vergangenen Jahren konnten fast alle namhaften Hersteller von Arbeitsbühnen gelistet werden.